(1) zur Motivation
Nun im 21. Jahrhundert erreichen die philosophische Suche
nach dem Sinn des Lebens und die naturwissenschaftliche Suche
nach der wahren Gestalt des Universums eine neue Qualität.
Durch Verbindung von philosophisch angeregten
Betrachtungsweisen und neuen naturwissenschaftlichen
Erkenntnissen wurde die Suche nach einem einheitlichen Phänomen
hinter allen natürlichen Entwicklungen fortgesetzt.
Neu erkannte Zusammenhänge im Naturgeschehen um uns haben
neue Antworten auf die menschlichen Grundfragen woher? wohin?
wozu? ermöglicht.
Es gibt offensichtlich keine 'feste' Materie. Wenn man dagegen
den Kosmos als vielfache Überlagerung von linearen und zyklischen
Schwingungen annimmt, kann man sich die Elementarteilchen, die
Atomkerne sowie alle Nano- und Makrostrukturen des Alls aus
rotierenden Elementarzellen aufgebaut denken. Unser Universum ist,
so gesehen, das emergente Resultat von Überlagerungen vieler
mehrfach periodischer Interaktionen zwischen aneinander grenzenden
und sich überschneidenden Schwingungszellen.
In Konsequenz dieser Betrachtungsweise
ergeben sich eine völlig neue Interpretation des Universums,
eine überraschend einfache Erklärung für viele ungeklärte Fragen
der Physik und nicht zuletzt eine revolutionär neue Einordnung
der menschheitlichen Situation in den kosmischen Kreislauf.
Auch die mysteriöse Verknüpfung von Raum
und Zeit findet so eine einfache Erklärung.
Vom ptolemäischen über das kopernikanische
und einsteinsche zum emergenten Weltbild:
Raum und Zeit sind demnach
Informations-Interpretationen unseres Gehirns.
Wir sehen das Universum nur als artspezifische Projektion der
Wirklichkeit.
Erst mit 'unserem' bewusst Sein wird 'unser' Universum real,
dessen subjektive Wahrnehmung immer offensichtlicher wird, je
mehr seine Wirkungsweisen entschlüsselt sind.
Im vorliegenden Buch EMERGENZ wird nun
versucht, diese kosmische Sichtweise zu belegen.